Trio Y

Das Trio Y wurde im Herbst 2020 gegründet und bereits im Jahr 2021 mit einem Preisträgerstipendium in der Sparte „Neue Musik“ im Rahmen des Deutschen Musikwettbewerbs ausgezeichnet. Die Mitglieder des Trios sind darüber hinaus aktiv in unterschiedlichsten Konzerttätigkeiten engagiert, sei es als Solo- und Orchestermusiker, im Trio Y oder in anderen Ensembles. Das Trio Y spezialisiert sich jedoch nicht nur auf Neue Musik, sondern auch auf den Bereich der klassischen Musik.

Die Wahl des Namens Trio Y ist zum einen dadurch motiviert, dass es sich um einen der wenigen Buchstaben mit nur drei Ecken handelt. Zum anderen repräsentieren die Mitglieder des Trios die sogenannte Generation Y, also diejenigen, die in den frühen 1980er- bis in die späten 1990er-Jahre geboren wurden.

Vitae

Die deutsch-russische Klarinettistin Julia Drukh (geb. Yulia Drukh) kommt ursprünglich aus St. Petersburg, wo ihr Musikwerdegang begann. In Deutschland studierte sie bei Wolfgang Meyer an der HfM Karlsruhe (Master 2013) und absolvierte anschließend ihr Aufbaustudium mit Auszeichnung bei Norbert Kaiser an der HMDK Stuttgart (Master 2018, Konzertexamen / Solistenklasse 2020).
Seit 2015 trat Julia Drukh als Orchestermusikerin mit verschiedenen deutschen Orchestern auf, u.a. war sie Praktikantin beim SWR-Symphonieorchester (2019/2020), hatte einen Zeitvertrag als stellv. Solo-Klarinettistin bei den Düsseldorfer Symphonikern (2020/2021), arbeitete als Solo-Klarinettistin im Osnabrücker Symphonieorchester (2021/2022) und als Bassklarinettistin bei den Dortmunder Philharmonikern (2022/2023). Darüber hinaus wirkte sie bei einigen Projekten der renommierten Sinfonieorchester des NDR, WDR und SWRmit. In der Spielzeit 2023/2024 war sie bei der Neuen Philharmonie Westfalen (stellv. Solo-Klarinette) und ist seit Oktober 2024 bei den Clara-Schumann-Philharmonikern Theater Plauen-Zwickau als Solo-Klarinettistin beschäftigt.
Julia Drukh kann auf eine beeindruckende Liste von Auszeichnungen und Preisen verweisen, die sie im Rahmen ihrer Teilnahme an verschiedensten internationalen Wettbewerben erhalten hat. Darüberhinaus war sie an der Gründung, Organisation und Durchführung des Festivals „Zeitlose Musik“ in Karlsruhe (2015–2020) aktiv beteiligt, hatte einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart im Bereich Praxis Neue Musik (2021–2022) und veröffentlichte ihr erstes Solo-Album „Poesie der Luft“ beim Musiklabel GENUIN (2023), das 2024 mit einem Grand Prix beim Wettbewerb „Music & Stars Awards’24“ als bester CD-Performer ausgezeichnet wurde.
Seit 2021 werden Noten ihrer Arrangements für Klarinette beim deutschen CEFES C.F. Schmidt Musikverlag veröffentlicht. Durch Bearbeitungen von Werken für ihr Instrument wirkt Julia Drukh aktiv an der Erweiterung des Klarinetten-Repertoires mit und gehört zu den wenigen Klarinettistinnen und Klarinettisten, die sowohl das deutsche wie das französische System auf gleich hohem Niveau beherrschen.


Konny Chen ist in Hamburg geboren, wo sie Ihren ersten Querflötenunterricht im Alter von 10 Jahren bei Walter Stoiber an der staatlichen Jugendmusikschule Hamburg erhielt. 2007 wurde sie Jugendstudentin bei Prof. Angela Firkins an der Musikhochschule Lübeck, wo sie ihr Bachelorstudium abschloss. Zu ihrem Masterstudium wechselte sie 2015 an die HMTM Hannover und erhielt Unterricht bei Prof. Marina Piccinini, Aldo Baerten und Prof. Anna Dina Schick Björn-Larsen. Seit 2019 studiert sie im Orchesterzentrum NRW bei Prof. Evelin Degen an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. Von 2012 bis 2013 vertiefte sie ihre Studien bei Prof. Hansgeorg Schmeiser an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Meisterkurse bei Wally Hase, Michael Martin Kofler, Davide Formisano, Renate Greiss-Armin und Peter Lukas Graf erweiterten ihr musikalisches Profil.
Konny Chen ist mehrfache Bundes- und Sonderpreisträgerin von »Jugend musiziert«. Sie erhielt mit ihrem Neue-Musik-Ensemble »Trio Y« ein Preisträgerstipendium beim »Deutschen Musikwettbewerb 2021« und wurde in die Konzertförderung mit aufgenommen.
Konny Chen sammelte Orchestererfahrung bei der Neuen Philharmonie Westfalen und dem Staatsorchester Braunschweig. Zuletzt war sie Soloflötistin beim Landespolizeiorchester Baden-Württemberg. Seit 2017 ist sie festes Mitglied des »Ensemble Reflektor«. Darüber hinaus spielt sie regelmäßig bei den Wuppertaler Symphonikern, den Essener Philharmonikern, dem Niedersächsisches Staatsorchester Hannover, der NDR-Radiophilharmonie, dem Staatsorchester Stuttgart und dem SWR-Sinfonieorchester. Seit 2022 ist Konny Chen Flötistin und Piccolistin bei den Augsburger Philharmonikern.


Tobias Drewelius studierte er in Düsseldorf, Karlsruhe und Basel Komposition, Orchesterdirigieren und Musiktheorie, u.a. bei Manfred Trojahn, Andreas Weiss, Uwe Kremp, Johannes Menke und Florian Vogt. Zu seiner pianistischen Ausbildung trugen Yumiko Maruyama und Kalle Randalu entscheidend bei.
2016 schloss er das Dirigierstudium sowie das Nebenfach Klavier mit Auszeichnung ab, 2019 die Theoriestudien. Zwischen 2016 und 2017 verbrachte er acht Monate in Guayaquil, Ecuador, um sich für die Organisation Musiker ohne Grenzen mit musikalischer, pädagogischer und sozialer Arbeit zu engagieren.
Von 2019 bis 2022 ergänzte er seine dirigentische Ausbildung durch den MA Operndirigieren bei Cosima Sophia Osthoff und Stefan Blunier an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. Weitere Impulse erhielt er durch verschiedene Meisterkurse und Workshops, etwa mit Andreas Spering, Paul Gulda, Jörg Widmann und Helmut Lachenmann, darüber hinaus dirigierte er u.a. die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, das Stuttgarter Kammerorchester, die Ensemble Modern Akademie, die Württembergische Philharmonie Reutlingen, das Orchester des Pfalztheaters Kaiserslautern, die Filarmonica de Stat Târgu Mures und das Rousse Philharmonic Orchestra.
Er erhielt Stipendien von e.on und DAAD, ist Stipendiat des Internationalen Richard Wagner-Verbands und der Studienstiftung des deutschen Volkes. 2022 gewann er den Internationalen Erich-Bergel-Dirigierwettbewerb, am Klavier wurde er mit Trio Y mit einem Preisträgerstipendium des Deutschen Musikwettbewerbs 2021 ausgezeichnet.
Zurzeit arbeitet Tobias Drewelius als Dirigent, Pianist und Kammermusiker, leitet das Sinfonieorchester des KIT und unterrichtet an der HfM Karlsruhe Gehörbildung und Dirigieren Zeitgenössischer Musik. An der Schola Cantorum Basiliensis und der HfM Trossingen vertrat er zeitweilig die Professuren für Historische Satzlehre, Gehörbildung und Ensembleleitung.

Videos

Libby Larsen „Barn Dances“ für Flöte, Klarinette und Klavier

Igor Drukh „Sacrament of Eucharist“ (2000)

Guillaume Connesson „Techno-Parade“